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Verden kalder, Die Welt ruft, The World is Calling

Jakob und Rieke auf Weltenreise

Blue Mountain Peak

Der Blaue Berg.

Der Weg vom Reggae Hostel in der Burlington Avenue, Kingston in die „Blauen Berge“ (Blue Mountains) dauert zirka vier Stunden und beinhaltet eine Stadtbustour (100 JD: Bus 73X vom Halfway Tree) in eins der Außenbezirke Kingstons (Pappine), eine 150 JD Minivantour in das Dorf Mavis Bank und eine letzte 750 JD Autofahrt mit dem Sohn des Herbergenbesitzers, den wir zufällig auf dem Weg treffen. Eigentlich wollen wir nur zum nächsten und letzten Dorf, Hagley Gap, aber wir lassen uns bergan kutschieren. Es geht schnell den Berg hoch, wenn die eigenen Beine uns nicht tragen müssen und der Geländewagen die harte Arbeit erledigt. Schon auf dem Weg durch die Berge erleben wir die Schönheit dieser Natur und bestaunen, mit wehendem Haar hinten auf der Ladefläche des Geländewagens die malerischen mit Bäumen bedeckten Berge und die gemütlichen kleinen Dörfer, die wir durchqueren. Das Erlebnis teilen wir mit zwei netten Jungs, „Audi“ Alex und „Nordsee“ Niklas, die natürlich auch aus Deutschland kommen. Gefühlt ist jeder dritte Tourist deutscher Staatsbürger…

Oben in der Herberge angekommen, treffen wir auf einen super netten Rasta-mann, der über die Jahre eine Kaffeefarm etabliert hat und nebenbei auch noch eine Herberge betreibt. Jah B´s Guest House haben uns Jeremie und Magali empfohlen, die auch schon vor 10 Jahren die Ruhe der Berge genossen haben. Die im Kontrast zu Kingston frische Luft tut unseren Lungen gut. Nicht nur die akustische Ruhe lässt uns früh zu Bett gehen, sondern auch: der Gedanke an die bevorstehende Nachtwanderung zum Gipfel. Um halb zwei Uhr nachts klingelt der Wecker und Jakob schafft es sich aufzurappeln um aufzustehen. Vor der Tür warten Niklas und Alex schon auf uns und haben sogar eine kleine Freundin mitgebracht. Der Hund (der eigentlich eine Hündin ist) wird Pongo getauft und begleitet uns erstaunlicherweise den ganzen Aufstieg. Es scheint fast so als wollte sie uns den Weg zeigen. Noch im Halbschlaf hochwandernd, schauen wir auf ein überdurchschnittlich deutliches Sternenmeer, das in die Lichter der Stadt übergeht. Eine überwältigende Lichtkulisse, in der die Lampen Kingstons durch die heiße Nachtluft zu flimmern erscheinen… Mit Schweiß überall am Körper erreichen wir nach dreieinhalb Stunden den ersehnten Gipfel vor Sonnenaufgang. Mit vollgeschwitzten Klamotten und frischem Wind, wird es schnell kalt, aber zum Glück sind wir „altid beredt“ und haben dicke Sachen mit, um zwei Stunden auf 2256 Meter Höhe das Farbenspiel der Sonne auf uns einwirken lassen zu können. Die Wolken schweben schneller als gewöhnlich an uns vorbei und es fühlt sich ein wenig so an, als säßen wir auf einem gigantischen Drachen, der durch die Lüfte über dem Meer fliegt. Wir haben nämlich Glück und es ist klar genug, um die Küste um uns herum in Richtung Norden und Süden zu erspähen und „hinter“ uns (in Richtung Westen) türmen sich die riesigen, grünen Blue- und John Crow Mountains auf, wie ein gigantischer Urtierrücken. Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen, bekommen alle noch eine kleine Erfrischung (auch Pongo), um den kleinen Hunger zu bändigen und wir wieder fit sind die nächste und dazugehörende lange Wanderung anzutreten.

Wir sind wie vier Zwiebeln, die im Laufe der nächsten vier Stunden abgeschält werden und für einige gibt es auch ab und zu einen Belohnungsjohnny. Unten in der Herberge angekommen sind wir froh über das für uns vorbereitete Frühstück und ich trinke meinen ersten Kaffee, da ich ja wohl nicht auf einer Kaffeefarm übernachten kann ohne Kaffee zu trinken. Naja, Jakob trinkt dann schlussendlich meinen Rest und wir fallen müde im Körper ins Bett. Der Rest des Tages verläuft ruhig und wir sind froh darüber noch eine Nacht bei Jah B zu haben, bevor es wieder ins Großstadtgetümmel geht. Noch ein letztes Mal wandern wir – diesmal zu dem 10km entferntem Mavis Bank (um eine Fahrt zu sparen) von wo aus wir ein Route Taxi für 200 JD nach Halfway Tree, Kingston nehmen. Ein Ausflug in die blauen Berge hat uns allen gut getan und das Gefühl auf der Spitze der Insel gewesen zu sein ist wirklich unglaublich schön.

 

Vi nyder virkelig at være på rundrejse her på Jamaica og har igennem arbejdet og masser af samtaler i Ochi fået et godt indtryk af de steder, som vi gerne vil opleve. Vores største ønske er at se landet fra det højeste punkt her på øen: Blue Mountain Peak, for med lidt held håber vi på at kunne se kysten rundt fra 2256 meters højde, da de ca. 11 000 kvadratkilometer svarer til en fjeredel af Danmarks areal. Puh, men hvordan lige komme fra hovedstadsregionen til bjertoppen uden at betale for tourist-pick-up-service (50 US-Dollar/person)? Ved et dejligt bekendskab fra hostellet og en tilfældig sammenlægning af bjergtop-planen udnytter vi sammen med to (naturligvis) tyske fyrer den lokale offentlige transport til sit fuldeste potentiale. Og 2 timer senere sidder 17 sjæle sammenklemt i en minivan buldrende op ad serpentinerne.

Vores overnatning i Jah B´s Guesthouse er ikke den billigste, men til gengæld overnatter vi alene i en flot træhytte på foden af det ”blå bjerg”, som vi beslutter os for at bestige om natten – for så kan vi være ved toppen, når solen stiger op over østaten. Det er Niklas, som har været marinesoldat i to år, der fører an og får vores puls gevaldigt op, så vi decideret sveder (som man måske kan se på billedet nedenfor) på vej op - der er længere end man tror, men da vi ankommer oppe ved toppen lige i tide til at se skftet fra mørke til solopgang er alle anstrengelserne glemt: DET ER OMKRING EN AF DE FEDESTE TING NOGENSINDE! Hold kæft, der er koldt, men vi har endelig brug for vores jakker og godt, vi havde en ekstra trøje med. Billederne er fra de to timers ophold deroppe.
Nede venter en sen morgenmad (efter en meget lang tur ned) og en ægte kop Blue Mountain Coffee (så nu kan man sige, at man har prøvet det)..
Resten af dagen tilbringer vi i under solskin og få skyer i haven og går tidligt i seng for at vågne 12 timer senere til vores "hjemtur" tilbage til Kingston.

With its 2256 meters (7402 feet), the Blue Mountain Peak is the highest point of Jamaica, and since at the gazebo we talked about the possibility to hike it, it´s been a great wish for the two of us to reach this point of interest in the Blue and John Crow Mountains National Park. By an afternoon´s ride from Uptown Kingston with public and crazy transport, Rieke and I reach the guesthouse, we´ve gotten recommended by Jeremie and Magali: Jah B´s Guesthouse.

In order to get a clear view from the peak, we decide (as it is commonly done) to depart from our cosy beds into the dark night around 2 am. The hike will lead us several hundred feet above our current location, and luckily, we meet to German guys who want to share the ride with us. Not the ride – the hike.

After 4 hours, we suddenly take a corner and read a sign which welcomes us to the peak of the Blue Mountain! And the view is magnificent! The two astonishing (and cold) hours pass fast and we enjoy each shift in view because of the moving clouds (technically the shifting winds). We hope, you enjoy the pictures (which Rieke has to be credited for – I just watched, mostly).

On our way down, we pass the ranger station where the entrance fee of 20 USDollars /nose is due, however, if you are Jamaican resident, it´s 200 Jamaican Dollas (1.5 USD). Later, we talk with one of the helpers at the guesthouse who has never been to the peak despite having had the job by its food for years.

We sit in the garden after our late breakfast and spend the rest of the afternoon relaxing with sore feet...

 

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