Auslandsblog.de - Kostenlose Blogs für Abenteurer

Verden kalder, Die Welt ruft, The World is Calling

Jakob und Rieke auf Weltenreise

Little Dunn´s River Falls

Stellt euch Palmen, hellblaues Wasser und einen klaren, erfrischenden Wasserfall vor. Ein Traum! „The Little Dunn´s River Falls“ waren fantastisch UND gratis. Eine zehn minütige Taxifahrt kostet hier nur einen US Dollar (120 Jamaican Dollar) und somit ist es wie ein Katzensprung runter in die Stadt Ocho Rios zu fahren.

Samstag ist kein Arbeitstag und somit haben wir lange schlafen können und aber schon Freitag abgemacht nach dem Frühstück mit Poppie an ihrem letzten vollen Tag in JamaiKa etwas zu unternehmen. Es machte ihr nichts aus zum dritten Mal die kleinen Wasserfälle zu bestaunen, und wir machten uns mit einem Tour-Rucksack auf den Weg.

Nach 200 Metern erreichen wir das Ende des „Orange Hill, worauf Durga´s Den“ liegt, und kommen zur Kreuzung, wo die Route Taxis Passagiere aufsammeln die entweder weiter den höheren Breadnut Hill hoch oder, so wie wir drei, mit runter nach Ocho Rios „Ochi“ (ca. 17000 Einwohner) genommen werden wollen.

Unten in der Stadt angekommen, marschieren wir in Richtung Westen am Wasser entlang. Immer wieder muss ich anhalten um die Aussicht über die türkisblaue, tropische Brandung zu genießen und vergesse, dass Poppie nach 5 Wochen hier im Land schon irgendwie gewohnt ist das zu sehen, wovon ich damals am Baggersee in Wanderup sitzend nur träumen konnte.

Es sind ungefähr zwei Kilometer bis zur Attraktion auf denen wir auf einem alten Bürgersteig an der Küstenhauptstraße in Richtung Montego Bay (Westen) entlangwandern. Auf der Hälfte der Strecke führt ein steiniger Hang zum Ozean hinunter, an welchem Bäume groß geworden sind und sich wohl ans konstante Rauschen des Meeres und dem Herumkullern der faustgroßen Steine  in der Brandung gewöhnt haben müssen – wie der Obdachlosen, den wir durch die Äste in seiner Hängematte liegen sehen können – umringt von undefinierbaren Gegenständen, Müll und Plastik. Es ist wohl etwas ganz anderes in einem Land Obdachlos zu sein, wo die Temperaturen selbst nachts nie unter 15 Grad Celsius fällt – doch im Tropensturmregen ist es bestimmt schon schön mit einem Dach über dem Kopf.

Den Wasserfall hören und sehen wir plötzlich als wir einen Kilometer später am selben Hang einem schmalen Pfad um eine Ecke folgen. Dies ist ein Ausflugsziel vieler Jamaikaner, und einem Samstag nach entsprechend voll. „Little Dunn´s River“ ist (so verstehen wir das) eine Abspaltung des „Dunn´s River“ (wessen enorme Wasserfälle eine der größten Touristenmagneten Jamaikas sind).

An der breitesten Stelle misst der Fall ungefähr drei Meter und ist an keiner Stelle so tosend, dass Kinder auf ihn auf und ab klettern doch fällt insgesamt fünf Meter – jedoch bemerken wir, dass die Eltern schon eine besorgte Falte auf der Stirn zum Ausdruck bringen. Die Abenteuerlust erweckt will man natürlich sehen, wo man Flussaufwärts endet, und Poppie ist so lieb (und wie gesagt hier schon reichlich erfahren), dass sie auf unseren Rucksack aufpasst während Rieke und ich uns in der mobilen Umkleidekabine bestehend aus einem Handtuch und zwei Händen Badeklamotten anziehen und den Aufstieg beginnen. Cool!

Etwa 50 Meter Flussaufwärts trifft man auf die Hauptstraße worunter Little Dunn´s River in drei Röhren á 50cm Durchmesser geleitet wird – Erkundungsmission erst einmal beendet.

Direkt neben dem breitesten Abschnitt des Wasserfalls hat das Wasser einen trockenen, überdachten Abschnitt wie eine viel zu kleine Höhle im Fels hinterlassen, in welchem jemand eine Bar/Kiosk betreibt; natürlich mit einem riesigen Lautsprecher der ununterbrochen mit Reggaemusik gewappnet gegen das herabtosende Wasser ankämpft. Hier meint jemand auch noch das Recht zu haben einen „VIP-Chill-Spot“ zu betreiben, wo man gegen eine Gebühr von 500JA/Stunde SEIN darf. Zu dem meint Miki später, dass natürlich niemand ein Grundstück am Wasserfall besitzt, und dass Leute, die meinen so leicht Geld aus anderen holen zu wollen, lieber arbeiten gehen sollten – gleichzeitig ist der Tourismus mittlerweile die größte Industrie und die Arbeitslosenquote liegt bei 12%...

Naja, dies spielt im Vergleich zum wundervollen Erlebnis auch nicht wirklich eine Rolle- denn wir kaufen unser erstes „Red Stripe Beer“ (der größte Bierproduzent in diesem Land) und essen auf einem Liegestuhl am Wasserfall sitzend unsere madpakker. Die Leute um uns herum haben auch frei, haben Spaß im warmen Wasser zu sein und man merkt, dass alle irgendwie glücklich sind. Man lächelt jemanden an und bekommt ein Lächeln zurück. In diesen zwei Stunden sehen wir fünf Joints.

Ohne einen Plan der weiter als „zurück nach Ochi“ lautet, machen wir eine weitere Pause – diesmal mit Bananen – auf einer ziemlich schön liegenden Klippe. Das Meer fasziniert und wir schnacken ohne über die Zeit nachzudenken.

In Ochi angekommen kaufen wir Lebensmittel für heute (Sonntag) ein und einigen uns darauf nicht weiter in Souvenirläden nach klichélosen Postkarten zu suchen, sondern wieder hoch zur Farm zu fahren, wo wir abends eine Abmachung mit Lattore in der lokalen Bar am Orange Hill gemacht haben. Zwischen 20 und 23 ist er da :D

Zum Abendbrot kaufen wir vom hier oben (auf Breadnut Hill) beliebtesten lokalen Fast-Food-Imbiss drei Portionen „fried chiken with rice and cabbage“ (auf Mikis Empfehlung) und kommen gegen 18 Uhr „zu Hause“ an, wo wir auf der Yogaplatform mit „a dinner with a view“ die goldene Stunde erleben. Juhuu!

Die Bar ist ein winziger Raum mit einem Duborg-kantinen-großen Tresen und insgesamt 10 Gästen. Lattore und Miki (die beiden Helfer) begrüßen uns lieb und zeigen uns, wie man „Domino“ spielt. Ganz gemütlich, wenn jeder ein Red Stripe Bier und kein Zeitdruck hat. Der Ghettoblaster in der Ecke spielt Reggaemusik der lokalen Radiostation– Poppie verbschiedet sich von den beiden und wir gehen im Dunkeln, die wilden und domestizierten Hunde um die Wette bellend hörend, zurück zur Farm.

 

 

Lørdagen starter med at kunne sove længe – dvs. vågne klokken seks på grund af hanenerne og så døse nogle timer – der er helt i orden ? Vi har en aftale med Poppie om at se noget af øen sammen, så vi tager afsted med routetaxi efter den sene morgenmad – ned til Ocho Rios (”Ochi”), hvor vi starter vores march vestpå; mod Little Dunn´s River Falls. Vandfaldet er imponerende og samtidig langtrukken nok til at man kan klatre op af floden – forældre kigger dog lidt bekymret på deres børn, der ligesom os får lov at gå på opdagelsesrejse. Poppie har været her før og vil gerne passe på vores tur-rygsæk. Et virkelig dejligt sted at være! Og spise frokost; marmeladesandwiches og bananer fra det lokale markede. Juhuu!

På vejj tilbage ind mod byen opdager vi en virkelig flotliggende klippe, som vi bestiger og lader havet virke på os, og falder i snak om himmel og jord. Vi køber lidt ind da vi når til centrum og bliver så enige om at tage tilbage for at spise aftensmad på yogaplatformen- med en af verdens bedste udsigter. Bare en dejlig dag ?

 

 

Little Dunn´s River Falls are an amazing spot for families and anybody who wants to get cooled down by some freshwater on a Saturday afternoon! Even though our fellow volunteer on Durga´s Den had been there two times already, she was so kind to show us this local emerald (and took care of our things while we went 10 years back In time and played and climbed in the river (thanks again, Poppie)), and introduced us to one of the greatest places to have lunch in “Ochi” (Ocho Rios has about 17000 inhabitants). On the way back, smiling,  we enjoyed ourselves on an enormous, lonely cliff that took us 20 ft above the blue, gazing ocean – and eventually made it into town where we were able to do some shopping and see even more of this cruise ship shaped but quoint city. Back on the farm, dinner was enjoyed from the awesome (yoga-)platform and in the evening our agreement with Lattore and Miki brought us into a small bar here in the Orange Hill area. We played dominoes, which is a game where each player starts with seven bricks and wins when they are off is hand. Jamaan, such a cool day again.

 

Auf dem Weg zu Little Dunn´s riverfalls. Little Dunn´s Riverfalls   Auf dem Weg zurück in die Stadt. Überteuertes Essen für morgen kaufen. Ein Abendessen auf der Yogaplattform mit einem tollen Ausblick.

Kommentare (1)