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Verden kalder, Die Welt ruft, The World is Calling

Jakob und Rieke auf Weltenreise

Galapagos

Volle Tage

Mit einem Kribbeln im Bauch landen wir endlich auf den Galapagos Inseln. In den nächsten Tagen stecken viele Erwartungen die vielfältige Natur zu erleben. Der Eintritt in den National Park kostet uns alle 120 US Dollar und der Weg in die nächste Stadt insgesamt 12 US Dollar. Zum Glück finden wir ein etwas günstigeres Hostal mit Küche. Am nächsten Tag geht es direkt auf die Insel Isla Isabela, wo wir uns vorgenommen haben ein Fahrrad zu mieten und eine Radtour zur Wall of Tears (Reste eines alten Gefängnisses) zu machen. Auf unserer Tour treffen wir zwei gigantische Schildkröten, Leguane am Strand, Eidechsen und Vögel. Wir enden an einem schönen Strand, wo wir den Rest des Tages verbringen. Zum Abendbrot gibt es Nudeln mit Ketchup, weil alles andere zu teuer ist.

Am zweiten Tag besuchen Paula, Freya und ich den Vulkan Sierra Negra, der einen Diameter von 10 Kilometer hat und damit zu einem der größten zählt. Wir bestaunen die Vulkanlandschaft und genießen die Wanderung. Die andere Hälfte des Tages verbringen wir mit Schnorcheln und ich schwimme mit meinen ersten Haien. Das ist ein ziemlich aufregendes Erlebnis, da ich gar nicht eingestellt war welche im Wasser zu begegnen.

Am letzten Tag auf Isabela machen wir die bekannte Los Tunnels Tour, die Schnorcheln in einer von Lava geformten Region beinhaltet. Die im Wasser abgekühlte Lava hat Tunnel und Brücken im Wasser geformt und ist nun ein perfekter Lebensort für kleine Haie, Schildkröten und viele andere Tiere. Mit den Schildkröten zu schwimmen macht sehr Spaß und ich genieße deren majestätischen Anblick. Diese Tiere bewegen sich sehr elegant und gleichmäßig durch das Wasser. Beim Schnorchelgang sehe ich auch noch einen kleinen Oktopus, ein Schwangeres Seepferdchen und viele bunte Fische. Am Nachmittag fahren wir wieder zurück nach Santa Cruiz mit einem Motorboot und das Salzwasser klebt uns im Gesicht.

Am nächsten Tag stehen wir alle früh auf, damit wir die ersten an einem Schorchelort sind und alles noch ruhig ist. Der Ort ist von zwei hohen Steinfelsen umgeben und bildet in der Mitte einen natürlichen Kanal, der bei Hochwasser ins Meer fließt und somit mit dem Meer verbunden ist. Ein sehr romantischer Ort zum Schwimmen und Tauchen.

Am fünften Tag macht jeder etwas für sich. Ich entscheide mich einen Tauchgang für Anfänger zu machen und fahre mit dem Taxi in den Norden von Santa Cruiz, wo auch schon ein Segelboot auf uns wartet. Auf dem Boot werden noch einmal alle Sicherheitsregeln des Tauchens erklärt und das Equipment ausprobiert. Ein bisschen aufgeregt mache ich die Rückwärtsrolle ins Wasser und der Tauchgang beginnt. Mir fällt es leicht den Druckausgleich in den Ohren zu machen und ich bin schnell fünf Meter unter der Wasseroberfläche. Zusammen mit vier anderen Anfängern und einem Tauchlehrer schwimmen wir ein bisschen herum und bestaunen Haie und viele Fische. Ich bekomme sogar einen großen Kugelfisch zu sehen, doch mein Traum einen Rochen zu sehen geht leer aus. Um drei Uhr nachmittags sind wir wieder zurück und ich beschließe mich dafür noch einmal mit einer netten deutschen Johanna, die ich beim Tauchen getroffen habe, zum Tortuga Bay zu spazieren. Der Strand ist sehr schön und mir tut die Abkühlung gut, da die feuchte und heiße Luft auf Dauer sehr anstrengend ist.

Freya, Lara, Paula und ich entscheiden uns dafür am nächsten Morgen, früh nach San Cristobal zu fahren. San Cristobal ist eines der ältesten Inseln und besitzt auch sehr schöne Natur. Wir stellen nur kurz unser Gepäck ab und wandern los zu einem Aussichtspunkt bevor die Mittagshitze einbricht. Der Weg dorthin ist sehr schön gemacht und wir enden an einem Strand. Lara und ich wollen unbedingt noch ein letztes Mal Tauchen und hören uns nach dem Strandbesuch verschiedene Angebote an. Kickers Rock sind zwei aus dem Wasser herausragende Felsen. Hier leben viele Fische und Haie. Der berühmte Hammerhai wird dort auch häufig gesichtet, doch ist die Strömung dort eigentlich nur für erfahrene Taucher. Lara besitzt einen Tauchschein, ich jedoch nicht. Trotzdem erlaubt mir der Tauchlehrer mitzukommen, weil die Wetter und Wasser Bedingungen gut für den nächsten Tag aussehen.

Froh darüber die ganzen Regeln vom letzten Tauchgang noch im Kopf zu haben, starten wir unseren Tauchgang. Ich muss den Tauchlehrer die ganze Zeit an der Hand halten und darüber bin ich auch ganz froh, denn die Strömung ist echt nicht ganz ohne. Das Unterwasserleben ist atemberaubend schön! Wir schwimmen durch einen gigantischen Fischschwarm, der alles um uns herum dunkel erscheinen lässt. Die Fische umkreisen uns und es ist fast märchenhaft. Die Anderen sehen einen Hammerhai, jedoch ist meine Brille so beschlagen, dass ich ihn nicht erblicken kann, weil ich die Brille nicht genug mit Seife gewaschen habe. Zum Glück haben wir noch einen zweiten Tauchgang. Beim ersten sind wir ungefähr 43 Minuten im Wasser. Der zweite ist 45 Minuten lang und ich bekommen einen Hammerhai zu sehen! Nur vier Meter von mir entfernt schwimmt ein zweieinhalb langer Hammerhai und verschwindet aber auch schnell wieder. Soo unfassbar cool! Wir sehen noch zwei Schildkröten und wieder viele Fische. Als unsere Köpfe wieder an die Wasseroberfläche stoßen, sind wir alle glücklich einen Hammerhai gesehen zu haben. Nach dem Mittagessen bekommen wir noch ein wenig Zeit am Strand. Ich nutze die Gelegenheit zum Schnorcheln und treffe endlich auf einen Rochen! Gefühlt zehn Minuten schwimme ich hinter ihm her und bin einfach nur fasziniert. Ein Rochen (genau wie in Findet Nemo) schwimmt mit mir durch das türkis blaue Wasser!

Auf die Sekunde genau schaffen Lara und ich noch unser Motorboot zurück nach Santa Cruiz. Müde von den vielen Eindrücken falle ich trotz dem lauten Motor in eine Mittagsstunde. Ein Fantastischer Tag!

Am letzten Tag auf den Galapagos besuchen wir noch das Darwin´s Center und die Anderen kaufen noch kleine Andenken bis wir um 12:30 ein Taxi zum Flughafen nehmen.

Die Inselgruppe ist unglaublich schön und die Tiere haben kaum Angst vor den Menschen und sind weniger scheu. Das macht, dass man so dicht an die Tierwelt herankommt und es ist auf jeden Fall eines der Gründe, was das Erlebnis so intensiv macht.

 

Mit einem Kribbeln im bauch sind wir endlich auf den Inseln. Haie im Hafenbecken Auf unserer Fahrradtour treffen wir riesen Schildkröten! Kaktenen überall Sierra Negra hat einen Diameter von 10km! Lavatunnel In einem kleinen Vulkankrater wächst schon wieder Grünes. Los tunnels. Diese Kaktenen wachsen ca. 20mm pro Jahr! Pinguine

Hier ist schon einmal etwas zum Gucken :)

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