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Verden kalder, Die Welt ruft, The World is Calling

Jakob und Rieke auf Weltenreise

Cartagena

Zur Mittagszeit kommen wir in Cartagena an und nach einer 18 stündigen Busfahrt sind wir alle hungrig. Zum Glück gibt es ganz in der Nähe ein vegetarisches Restaurant mit Mittagstisch und wir schlagen uns die Mägen voll. Wir gucken uns noch ein bisschen die Altstadt an und buchen dann über das Hostel abends bei einem Partybus-Event teil zu nehmen, wo Cola Rum unbegrenzt, Livemusik und Discoeintritte inkludiert sind. Um die Müdigkeit von der langen Busfahrt zu verdrängen, kaufe ich mir einen Milchkaffee und fühle mich tatsächlich besser und bereit die Nacht durch zu tanzen. Ich bringe mich doch noch dazu meine Haare zu bürsten und meine Ohrringe auszutauschen, damit ich nicht ganz verschlafen aussehe und dann gibt es auch schon das erste Bier. Ungefähr zehn aus dem Hostel sind auch dabei und wir gehen gemeinsam zum Treffpunkt.

Überall um uns herum drängeln sich Straßenverkäufer und wollen uns Wasser und alkoholische Getränke verkaufen. Bevor wir uns in den Bus setzen, kaufen wir dann doch noch Bier und meine erste Fahrt in so einem bunten Bus startet. Die Seiten des Busses sind offen und der Fahrtwind tut und gut bei der ganzen karibischen Hitze. Nachdem meine Blase fast geplatzt wäre, hält der Bus endlich an und wir rennen alle zum Klo und ich merke auf einmal den vielen Alkohol in meinem Blut. Danach bekommen wir eine kleine Tanzeinlage von zwei venezuelanischen leichtgekleideten Frauen und haben noch ein wenig Zeit Snacks zu kaufen bis der Partybus zu unserem nächsten Stopp fährt. Paula ist überglücklich einen Kartoffelspieß mit irgendeiner Soße zu essen und hat auf einmal die ganze Soße im Gesicht, aber ist so beglückt von ihrem Essen, dass sie es nicht gleich wahrnimmt und Freya und ich müssen schmunzeln. Betrunken taumeln wir alle in einen Klub und ich tanze mich glücklich und fühle mich wohl in meinen Körper und kann mich der Musik ganz hingeben. Ein schönes Gefühl… Irgendwann um zwei Uhr nachts landen wir drei dann doch im Bett und schlafen sofort ein. Am Morgen danach merke ich immer noch den Restalkohol und wir müssen selber noch für Frühstück einkaufen, was mir anstrengend erscheint, aber dann doch gar nicht so schlimm ist. Bis in den Nachmittag entspannen wir im Hostel. Am späten Nachmittag wandern wir im strömenden Regen noch ein bisschen durch die Stadt und verweilen in einem Café.

Um fünf Uhr morgens klingelt unser Wecker, damit wir noch einen frühen Bus nach Santa Marta erwischen und nicht den ganzen Tag mit dem Busfahren vergeuden. Wir fahren sieben Stunden bis wir unsere Füße endlich wieder aus dem Bus setzen können und haben noch den halben Tag vor uns.

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